Unity Mitford: Hitlers It-Girl

Adolf Hit­ler und die Frauen

Unity Mitford: Hitlers It-Girl

Adolf Hit­ler und Unity Mit­ford: Nach­dem es ihr gelun­gen ist, den “Führer”endlich ken­nen­zu­ler­nen, gehört sie bald zu sei­nem Hof­staat. Sie beglei­tet ihn so oft, dass ihr Name von “Mit­ford” zu “Mit­fahrt” ver­ball­hornt wird.

Offi­zi­ell geht es ihr nur um “die Sache”. Doch es gibt viel, was auf Lie­be hin­weist. Aber wie hat sie Hit­ler beein­flusst? War Hit­lers “bri­ti­sche Affä­re” ein Flirt mit Fol­gen?

Unity Mit­ford Teil 2

Hitler und die Frauen - Unity Mitford Generationengespräch

Eine Liai­son mit dem „Füh­rer“ bedeu­te­te für die betrof­fe­nen Frau­en vor allem eines: war­ten. War­ten auf den Anruf eines sei­ner Adju­tan­ten, der sie zu „ihm“ in die Oste­ria oder zu einem ande­ren Treff­punkt rufen würde.

Bei Eva Braun blie­ben die­se Anru­fe im Früh­jahr 1935 offen­bar aus: Er hat­te die Bekannt­schaft des bri­ti­schen It-Girls Unity Mit­ford gemacht und wid­me­te sei­ne Zeit jetzt ihr.

Die genau­en Umstän­de wur­den nie geklärt. Tat­sa­che ist, dass Eva Braun Ende Mai 1935 eine Über­do­sis Schlaf­ta­blet­ten schluckt und damit bereits zum zwei­ten Mal im Lauf ihrer damals sechs­jäh­ri­gen Bezie­hung mit Hit­ler ver­sucht, sich das Leben zu nehmen 

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Eva Braun

- war sie nur das “blon­de Dumm­chen” an sei­ner Sei­te?
Das war sie wohl nicht. Die His­to­ri­ke­rin Hei­ke B. Gör­tema­ker mit einem span­nen­den Por­trät über die Frau, die Hit­ler lieb­te, und einem inter­es­san­ten Ein­blick in die Struk­tu­ren, Abhän­gig­kei­ten und Macht­spie­le inner­halb der Führer-Clique.

Wie Phönix aus der Asche?

Ab dem Jahr 1934, ein Jahr vor dem Ken­nen­ler­nen von Hit­ler und Unity Mit­ford, hat­ten soge­nann­te „Pil­ger­rei­sen“ begon­nen, Rei­sen bri­ti­scher Poli­ti­ker, Jour­na­lis­ten, Adli­ger und Indus­tri­el­ler nach Ber­lin oder auf den Obersalzberg.

Die­se hoch­po­li­ti­schen Kaf­fee­fahr­ten für alle, die in Groß­bri­tan­ni­en Rang und Namen hat­ten, wur­den orga­ni­siert, um Hit­ler die Gele­gen­heit zu geben, in per­sön­li­chen Gesprä­chen für sei­ne Idee eines deutsch-bri­ti­schen Bünd­nis­ses als anti-kom­mu­nis­ti­sches Boll­werk zu werben.

Die PR-Rei­sen sind ein vol­ler Erfolg; die Lis­te ein­fluss­rei­cher bri­ti­scher Hit­ler-Befür­wor­ter wächst. Selbst David Lloyd Geor­ge, ehe­ma­li­ger bri­ti­scher Pre­mier­mi­nis­ter, lässt sich nach einem Besuch auf dem Ober­salz­berg zu einem “Heil Hit­ler” hinreißen:

… Wir Frem­de wer­den über­wäl­tigt, wenn wir dort­hin kom­men und uns umse­hen. Nein, ich habe nie­mals gedacht, so etwas in einem Land Euro­pas zu sehen … in frü­hen Tagen sprach man von Ame­ri­ka als dem Land der Wun­der­wer­ke – nun ist es Deutsch­land. Auch ich sage jetzt Heil Hit­ler!”

David Lloyd George

So absurd die­se Bewun­de­rung für das „Drit­te Reich“ aus heu­ti­ger Sicht erschei­nen mag, so plau­si­bel ist sie in einer Zeit, in der Euro­pa mit den Erschüt­te­run­gen und Nach­wir­kun­gen der Welt­wirt­schafts­kri­se von 1929 schwer zu kämp­fen hatte.

Wäh­rend welt­weit alle Staa­ten noch Mit­te der 1930er Jah­re mit Elend, Armut und hoher Arbeits­lo­sig­keit zu kämp­fen haben, steigt das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Deutsch­land schein­bar wie Phö­nix aus der Asche und steht – von außen betrach­tet – wirt­schaft­lich so glän­zend da wie nie zuvor.

Unity Mitford: Hitlers britische Affäre

Im Gegen­satz zu Eva Braun läuft es für ‘Hit­lers It-Girl’ Unity Mit­ford her­vor­ra­gend.
Schon bald nach ihrem Ken­nen­ler­nen in der Oste­ria Bava­riae gehört sie zu Hit­lers “inner cir­cle” der neu­en NS-High-Socie­ty, also jener Gefolg­schaft, die der “Füh­rer” immer mit sich herumschleppt.

Sie segelt mit Mag­da Goeb­bels auf dem Wann­see und speist bei Hit­lers “müt­ter­li­cher Freun­din” Winif­red Wag­ner. Bei den soge­nann­ten „Füh­rer-Rei­sen“ ist bald ein so selbst­ver­ständ­li­cher Teil der Eskor­te, dass sie von Hit­lers Adju­tan­ten statt „Mit­ford“ nur noch „Mit­fahrt“ genannt wird.

Highsociety im Dritten Reich Hitlers It-Girl Unity Mitford Generationengspräch
Fest­kon­zert anläss­lich der Eröff­nung des Deutsch-Pol­ni­schen Insti­tuts an der Les­sing-Hoch­schu­le im Mar­mor­saal des Zoos, Bun­des­ar­chiv Bild 183‑1990-0309–506/CC BY-SA 3.0

Im Herbst 1935 rei­sen Unitys Eltern, Lord und Lady Redes­da­le, nach Deutsch­land, um sich ein Bild vom Trei­ben ihrer Toch­ter zu machen. 

Sie waren ver­zwei­felt und konn­ten die Vor­stel­lung nicht ertra­gen, dass ihnen Unity ganz ent­glitt …“, schreibt Lady Phipps, die Frau des dama­li­gen bri­ti­schen Bot­schaf­ters in Berlin.

Doch auch bei ihnen ver­fängt Hit­lers Charme.

Nach sei­nem Deutsch­land­be­such mit meh­re­ren gemein­sa­men Tee­stun­den und Abend­essen beim „Füh­rer“ hält Lord Redes­da­le, der immer als ein­ge­schwo­re­ner Deut­schen­has­ser bekannt war, vor dem bri­ti­schen Ober­haus enthu­si­as­ti­sche Reden über Hit­lers Frie­dens­lie­be, sei­nen gro­ßen Erfol­gen bei der Bekämp­fung der Arbeits­lo­sig­keit und den ver­meint­li­chen sozia­len Fort­schrit­ten im Deut­schen Reich.

Adolf Hitler und Unity Mitford

Hit­ler weiß die Chan­ce „Unity Mit­ford“ für sei­ne Zwe­cke zu nut­zen.
Wäh­rend sei­ner gesam­ten poli­ti­schen Lauf­bahn hat er es ver­stan­den, Men­schen zu begeis­tern und zu mani­pu­lie­ren. Dafür steckt er sogar in sei­nen per­sön­li­chen Vor­lie­ben zurück.

Denn Unity ist selbst­be­wusst, laut und hat — im Gegen­satz zu vie­len ande­ren — in Gegen­wart des „Füh­rers“ völ­lig Rede­frei­heit:Beim Mit­tag­essen ist die Mit­ford da. Sie schimpft ganz unge­niert auf Mus­so­li­ni … Ich kann nicht ver­ste­hen, dass der Füh­rer sich das gefal­len lässt …“, notiert Pro­pa­gan­da­mi­nis­ter Joseph Goeb­bels im Sep­tem­ber 1937 genervt in sein Tagebuch.

Eine selbst­be­wuss­te und lau­te Frau an Hit­lers Seite?

Eigent­lich mag der „Füh­rer“ „poli­ti­sie­ren­de Frau­en­zim­mer“ über­haupt nicht.

Sicher­lich ist Hit­ler geschmei­chelt, dass ihn eine bri­ti­sche Lady glü­hend ver­ehrt; eine Ver­tre­te­rin jener Ober­klas­se, die er selbst mit gro­ßem Auf­wand umwirbt. 

Denn schon in „Mein Kampf“ hat er die bri­ti­sche Ober­schicht (expli­zit nur die upper class!) als die zwei­te wich­ti­ge „nor­di­sche Ras­se“ in Euro­pa beschrie­ben und sieht sie als den natür­li­chen Bünd­nis­part­ner des „Drit­ten Rei­ches“ an, den es jetzt zu gewin­nen gilt.

Naiv und hoch­mü­tig lässt sich Hit­lers Hof­narr Unity vor sei­nen Kar­ren span­nen, sonnt sich in sei­nem Glanz und eilt für jeden pro­pa­gan­dis­tisch ver­wert­ba­ren Auf­tritt an sei­ne Seite. 

Wir nann­ten sie die däni­sche Kuh, weil sie so groß, stark und dumm war“, erin­nert sich spä­ter die Schwes­ter eines Freun­des.
Denn durch sie soll eine noch enge­re Ver­bin­dung zu Groß­bri­tan­ni­ens Eli­te geschaf­fen wer­den — und außer­dem lässt sie sich her­vor­ra­gend für Pro­pa­gan­da­zwe­cke dies­seits und jen­seits des Ärmel­ka­nals nutzen.

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Aller­dings über­sieht er, dass die­ses Spiel auch für ihn gefähr­lich ist.

Unity hält mit iher Mei­nung nicht hin­term Berg und spricht gern und häu­fig abfäl­lig über ihre bri­ti­schen Lands­leu­te, die für ihren Geschmack viel zu zöger­lich sind.

Ihre Bemer­kun­gen zusam­men mit der tat­säch­li­chen Untä­tig­keit der Bri­ten, egal, mit wel­chen Pro­vo­ka­tio­nen Hit­ler und sein Regime sie pie­sackt — der Wiedrauf­rüs­tung Deutsch­lands, der Anschluss Öster­reichs, die Sude­ten­kri­se und das Münch­ner Abkom­men 1938 — macht sich in Hit­lers Eng­land­bild bemerkbar.

Unitys unver­blümt und ver­mut­lich auch oft nur dahin­ge­plap­per­te Mei­nung führt bei ihm — mög­li­cher­wei­se — zu einer fata­len Fehleinschätzung. 

Ab Mit­te der Drei­ßi­ger­jah­re wächst Hit­lers Selbst­be­wusst­sein und er beginnt zu glau­ben, die Bri­ten über­schätzt zu haben.

Die Idee, sei­ne Zie­le — die Absicht, den “Lebens­raum” der Deut­schen um jeden Preis durch einen Krieg im Osten zu erwei­tern — auch ohne ein Bünd­nis mit Eng­land ver­fol­gen zu kön­nen, entsteht:

„ … die eng­li­schen Gou­ver­nan­ten müs­sen sich dar­an gewöh­nen, mit uns nur auf gleich­be­rech­tig­ten Fuß zu verhandeln …“ 

Das arme Kind ist unglücklich?”

War Unity Mit­ford wie so vie­le ande­re Frau­en in Hit­ler ver­liebt?
Offi­zi­ell soll es nur die deutsch-bri­ti­sche Sache gewe­sen sein, die sie getrie­ben hat, doch vie­le ihrer Bemer­kun­gen kann man auch so deu­ten, dass auch sie sehr ger­ne “Mrs. Hit­ler” gewor­den wäre.

Das muss Lie­be sein: Am 21. Febru­ar 1937 sagt Leni Rie­fen­stahl dem ame­ri­ka­ni­schen Repor­ter Padraic King, was sie fühlt, wenn sie an Hit­ler denkt: “Für mich ist Hit­ler der größ­te Mann, der je gelebt hat. Er ist wirk­lich tadel­los. so ein­fach und außer­dem so erfüllt von männ­li­cher Kraft. Strah­len gehen von ihm aus. All die gro­ßen Män­ner Deutsch­lands, Fried­rich der Gro­ße, Nietz­sche, Bis­marck — hat­ten Feh­ler. Auch Hit­lers Mit­läu­fer sind nicht makel­los. Nur er ist rein.“
Leni Rie­fen­stahl weiß, was zu tun ist. Denn Hit­ler per­sön­lich hat sie geret­tet. Goeb­bels hat­te öffent­lich gemun­kelt, dass Rie­fen­stahl wohl eine jüdi­sche Groß­mutter habe. Da hat ihn Hit­ler zur Rai­son geru­fen — auch wenn die Sache mit der Groß­mutter nicht so ein­deu­tig ist.


Aus: Flo­ri­an Illies, Lie­be in Zei­ten des Has­ses: Chro­nik eines Gefühls 1929 — 1939*

Nach dem Ein­marsch der deut­schen Wehr­macht in Prag im März 1939, der das end­gül­ti­ge und offen­sicht­li­che Schei­tern der bri­ti­schen Appease­ment-Poli­tik unter Neville Cham­ber­lain mar­kiert, muss sogar sie ein­se­hen, dass aus der deutsch-bri­ti­schen Ver­brü­de­rung nichts wird.

Für Unity Mit­ford bricht eine Welt zusammen.

Seit kur­zer Zeit darf sie Hit­ler “Wolf” nen­nen, ein beson­de­rer Gunst­be­weis des Füh­rers, der auch den ein­fühl­sa­men Trös­ter spie­len kann, wenn es sei­ner Sache dient.

In einem Brief schreibt Unity:

„ … Wolf nahm mei­ne Hand und sag­te mit sei­ner wun­der­ba­ren Stim­me: ‚Das arme Kind ist unglück­lich. ‘ Dann wand­te er sich zu mir, mit dem süßes­ten Blick sei­ner Augen. Mein Kum­mer war ver­schwun­den und zähl­te nicht mehr; ich emp­fand nur mehr Mord­lust gegen Chamberlain.“ 

Weni­ge Mona­te spä­ter, am 3. Sep­tem­ber 1939, zwei Tage nach dem Über­fall der deut­schen Wehr­macht auf Polen und dem Tag, an dem Hit­ler die bri­ti­sche Kriegs­er­klä­rung erhält, schießt sich Unity Val­ky­rie Mit­ford auf einer Park­bank im Mün­che­ner Eng­li­schen Gar­ten eine Kugel in den Kopf.

Sie ist 25 Jah­re alt.

Wäre Adolf Hitler ein guter Schwiegersohn gewesen?

Ihr Selbst­mord­ver­such miss­lingt, die Kugel bleibt in ihrem Schä­del ste­cken.
Kur­ze Zeit spä­ter wird sie bewusst­los ent­deckt und in die Uni­ver­si­täts­kli­nik gebracht. 

Dort erwacht sie nach meh­re­ren Tagen aus dem Koma, sie ist gelähmt, kann nicht spre­chen und muss gefüt­tert wer­den. Die Ärz­te raten drin­gend von einer Ope­ra­ti­on zur Ent­fer­nung der Kugel ab.

Adolf Hit­ler besucht Unity Mit­ford am 8. Novem­ber 1939 ein ein­zi­ges Mal in der Klinik.

Lord und Lady Redes­da­le holen ihre ver­letz­te Toch­ter im Janu­ar 1940 mit gro­ßem orga­ni­sa­to­ri­schen und finan­zi­el­len Auf­wand nach Hau­se zurück. Ihre Ankunft in Eng­land, von der bri­ti­schen Wochen­schau kom­men­tar­los gefilmt, wird zu einem der größ­ten Medi­en­spek­ta­kel des Jahres.

Unter der lie­be­vol­len Pfle­ge ihrer Mut­ter ver­bes­sert sich Unitys Zustand all­mäh­lich. Ganz erholt sie sich von ihrem Selbst­mord-Ver­such nicht, sie bleibt geis­tig und kör­per­lich schwer behin­dert und lei­det an Gedächtnisstörungen.

Trotz des Schick­sals ihrer Toch­ter und dem Bom­ben­krieg, den die Deut­schen gegen Groß­bri­tan­ni­en füh­ren, ändert Lady Redes­da­le ihre Mei­nung über Adolf Hit­ler nicht; sie bleibt zeit­le­bens eine glü­hen­de Anhän­ge­rin des ‘Füh­rers’.

Lord Redes­da­le distan­ziert sich im Gegen­satz zu sei­ner Frau öffent­lich von NS-Deutschland. 

Nach einem Streit über die – rein hypo­the­ti­sche – Fra­ge, ob Adolf Hit­ler ein guter Schwie­ger­sohn gewe­sen wäre, ent­zweit sich das Paar so sehr, dass sie sich nach 35 Ehe­jah­ren trennen.

Am 28. Mai 1945, weni­ge Wochen nach dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs, stirbt Unity Val­ky­rie Mit­ford im Alter von 34 Jah­ren an den Fol­gen ihres Selbstmordversuchs.

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2017 (über­ar­bei­tet 2024)

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Einer der schil­lernds­ten Frau­en im Natio­nal­so­zia­lis­mus war Mag­da Goeb­bels, die Frau des Pro­pa­gan­da­mi­nis­ters Joseph Goeb­bels.
Wer war die­se Frau, die bei einem jüdi­schen Stief­va­ter auf­ge­wach­sen ist, sich nie für Poli­tik inter­es­siert hat und am Ende ihre sechs Kin­der dem „Füh­rer“ opfer­te? Eine Fana­ti­ke­rin – oder eine Lebens­mü­de?
Mag­da Goeb­bels (1): “Eine schö­ne, schö­ne Frau”

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Hit­ler war nicht der “ein­sa­me Wolf”, als der er sich ger­ne insze­nier­te. Die His­to­ri­ke­rin Hei­ke Gör­tema­ker in einem span­nen­den Buch über Hit­lers ‘inner cir­cle’ und die High-Socie­ty der Natio­nal­so­zia­lis­ten. Span­nend zu lesen — und inter­es­sant zu wis­sen, dass auch nach der “Stun­de Null” vie­le alte Seil­schaf­ten wei­ter­hin bestan­den und funk­tio­nier­ten.

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Sech­zehn Tage im August 1936, die Olym­pia­de in Ber­lin und das Leben in der Reichs­haupt­stadt: die gute Stim­mung der Gäs­te (trotz des über­wie­gend schlech­ten Wet­ters!), die Begeis­te­rung auch der aus­län­di­schen Tou­ris­ten — die ame­ri­ka­ni­sche Tou­ris­tin Car­la de Vries küsst Hit­ler, weil er so “gütig” aus­sieht. Sehr span­nend erzähl­te Zeit­ge­schicht. Lesens­wert!

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Ken Fol­lett, Win­ter der Welt: Die Jahr­hun­dert-Saga*, Lüb­be; August 2014

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Zum Ama­zon-Ange­bot:
GEO Epo­che, Deutsch­land unter dem Haken­kreuz, Teil 1: 1933 — 1936. Die ers­ten 1000 Tage der Dik­ta­tur* Gru­ner + Jahr, 2013

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All­tags­ge­schich­ten aus dem “Drit­ten Reich“
Wie leb­te es sich in der NS-Dik­ta­tur zwi­schen “Ein­topf­sonn­tag”, Hit­ler­ju­gend und Ehe­stands­dar­le­hen? Wel­che Wit­ze erzähl­te man sich und wie war die Stim­mung im “Reich”? Ein span­nen­des und sehr lesens­wer­tes Buch über den All­tag im Natio­nal­so­zia­lis­mus

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Hans-Jörg Wohl­fromm, Gise­la Wohl­fromm, Und mor­gen gibt es Hit­ler­wet­ter! — All­täg­li­ches und Kurio­ses aus dem Drit­ten Reich*. Ana­con­da Ver­lag, 2017

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Die wil­de und fas­zi­nie­rend-grau­si­ge Lebens­ge­schich­te der Unity Mit­ford; ihre Kind­heit als vier­te von sechs Töch­tern von Lord und Lady Redes­da­le, ihr Auf­stieg zum exzen­tri­schen IT-Girl der fei­nen Lon­do­ner Gesell­schaft, ihre Lie­be zu Deutsch­land und sei­nem “Füh­rer”. Eine erst­klas­si­ge und sehr lesens­wer­te Bio­gra­fie — und ganz neben­bei ein span­nen­der Blick auf ihre Zeit. Sehr emp­feh­lens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Michae­la Karl, “Ich blät­ter­te gera­de in der Vogue, da sprach mich der Füh­rer an”: Unity Mit­ford. Eine Bio­gra­phie*, ‎ btb Ver­lag, 2018

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Lesen Sie im ers­ten Teil: Unity Val­ky­rie Mit­ford ist in den 1930er Jah­ren eines der ange­sag­tes­ten „It-Girls“ der fei­nen Lon­do­ner Gesell­schaft, ver­wandt mit jedem, der in Groß­bri­tan­ni­en Rang und Namen hat. Sie ist schön, exzen­trisch und wild, wird zur glü­hen­den Faschis­tin und fasst den Plan, Adolf Hit­ler ken­nen zu ler­nen.
Vom It-Girl zur Walküre

Deutsch­land 1937: Das „Drit­te Reich“ ist für vie­le Deut­sche zu einer Art „Wohl­fühl­dik­ta­tur“ gewor­den mit Voll­be­schäf­ti­gung und Volks­ge­mein­schaft. Nur die Angst vor einem mög­li­chen neu­en Krieg trübt die gute Stim­mung — ab Herbst 1937 wird die “Volks­gas­mas­ke” aus­ge­ge­ben.
Deutsch­land 1937: Der Weg in den Zwei­ten Weltkrieg

Hit­ler und die Bri­ten
In den 1930er Jah­ren wirbt der „Füh­rer“ für ein deutsch-bri­­­ti­­­sches Bünd­nis und ganz abge­neigt ist man zumin­dest in Tei­len der bri­ti­schen Upper­class nicht. Über blau­blü­ti­ge Hit­­­ler-Fans in Groß­bri­tan­ni­en, die bri­ti­sche Appease­­­ment-Poli­­­tik und wes­halb Beschwich­ti­gung meis­tens nicht die bes­te Ant­wort auf Erpres­sung ist.
Appease­ment: Hit­ler und die Briten

Hit­ler Bio­gra­fie: Der Wer­de­gang Adolf Hit­lers vom geprü­gel­ten Sohn eines „erzie­hen­den“ Vaters und einer lie­be­vol­len, aber schwa­chen Mut­ter zu einem der grau­sams­ten Dik­ta­to­ren der Mensch­heit.
Vom ver­bor­ge­nen zum mani­fes­ten Grau­en: Kind­heit und Jugend Adolf Hitlers

Die Gelieb­te eines mäch­ti­gen Man­nes zu wer­den, war vie­le Jahr­hun­der­te lang die ein­zi­ge Mög­lich­keit für Frau­en, poli­ti­sche Macht und Ein­fluss zu bekom­men. Beson­ders gut funk­tio­nier­ten Sex und Poli­tik im Abso­lu­tis­mus, des­sen Mätres­sen­wirt­schaft die Welt­ge­schich­te maß­geb­lich beein­flusst hat. Die berühm­tes­te und ein­fluss­reichs­te „maî­tres­se en tit­re“ war die Gelieb­te des Uren­kels des Son­nen­kö­nigs, die Mar­qui­se de Pom­pa­dour.
Die Mar­qui­se de Pompadour

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Spie­gel Online Eines­Ta­ges: Die ver­rück­ten Mit­ford-Schwes­tern “Heil Hit­ler! Love, Bobo”
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Spie­gel Geschich­te: “Unity Mit­ford — mehr als nur Hit­lers Grou­pie”
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Bild­nach­wei­se:

Unity Mit­ford, by uniden­ti­fied pho­to­grapher for Bass­a­no Ltd, Public Domain
Bun­des­ar­chiv, Bild 183-S33882, Hit­ler, Adolf: Reichs­kanz­ler, Deutsch­land, 20 April 1937
Lizen­ziert unter CC BY-SA 3.0 de
Bun­des­ar­chiv Bild 183‑1990-0309–506, Eröff­nung des Deutsch-Pol­ni­schen Insti­tuts” Licen­sed under CC BY-SA 3.0 de via Wiki­me­dia Com­mons / Eröff­nung des Deutsch-Pol­ni­schen Insti­tuts Scherl: Fest­kon­zert anläss­lich der Eröff­nung des Deutsch-Pol­ni­schen Insti­tuts an der Les­sing-Hoch­schu­le im Mar­mor­saal des Zoos 

Generationengespräch

Geschich­te und Psy­cho­lo­gie
Ver­gan­ge­nes ver­ste­hen, um mit der Zukunft bes­ser klar zu kommen.


Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Dr. Susanne Gebert

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